Hallo meine lieben Tagverschönerer!
Jetzt ist er da, der Herbst!
Für mich persönlich fängt jetzt eine Zeit an, die ich für Körper und Seele
nicht wirklich brauche. Aber weil ich mir die Jahreszeiten nun mal
nicht aussuchen kann, versuche ich einfach das Beste daraus zu machen.
Vor einiger Zeit, war ich mit meinem Lieblings menschen in unserem wunderschönen
Freilichtmuseum. Am Rande bemerkt, das größte Freilichtmuseum in Deutschland und
wirklich, jedes mal aufs neue Hochinteressant. Solltet Ihr mal hier in der Nähe sein
oder einen Ausflug machen wollen, kann ich es Euch wirklich nur empfehlen
Hier einmal vorbeizuschauen.
Was dort auch nicht fehlen darf, ist eine Bäckerei, in der überlieferte Rezepte,
so wie damals zubereitet und gebacken werden.
Unser Weg führte uns natürlich auch genau dort hin, denn wer kann einem guten Stück
Platenkuchen auf der Hand schon widerstehen. Wir nicht, lach!
Als wir die Bäckerei betraten, umströmte uns allerdings ein ganz anderer Duft.
Es roch herrlich nach Apfel, Zimt und Kardamon. Ist ja logisch.
Herbst bedeutet Apfelzeit. Und ein Teil der Ernte aus dem Museum,
wird natürlich auch hier zu Köstlichkeiten
verarbeitet. Nach einigem überlegen, ist dann natürlich auch ein Apfelbrot
mit uns nach Hause gewandert.
Ich gebe aber jetzt ehrlich zu, das ich schon sehr skeptisch war, ob ich dieses herrlich
duftende Brot auch wirklich genießen könnte.
Denn einige Zutaten gehören nicht wirklich zu den Lebensmittel,
die ich als besonders schmackhaft empfinde.
Rosinen, Mandeln und Nüsse finde ich...na ja, ich lasse mich lieber nicht dazu aus, lach.
Allerdings gehöre ich auch zu den Leuten die neues probieren...und nicht gleich sagen:
"Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!"
(Ich weiß, Apfelbrot ist nichts neues, aber für mich halt schon)
Boah Mädels...und was soll ich sagen...das war so göttlich lecker, das ich direkt
nach Rezepten gegoogelt habe. Mich dann aber für ein Rezept aus einem lippischen
Koch- und Backbuch entschieden habe und am Wochenende nach langer Zeit
mal wieder gebacken habe.
Was ich als erstes dabei gelernt habe, war die Tatsache, das Apfelbrot eigentlich
gar kein Brot ist, sondern in die Kategorie Kuchen gehört.
Allerdings durch die Form, die recht lange Haltbarkeit...
-wenn man es nicht sofort verputzt, lach-
...und die Tatsache das man es/ihn auch herzhaft belegen kann...
-Leberwurst ist der absolute Knaller darauf-
...zum Brot gezählt wird. Und es macht (leider) mega satt.
Da man aus diesem Brot auch sehr gut kleine Laiber backen kann,
wird es wohl in diesem Jahr in meinen Adventspaketen,
den Christstollen ersetzen. Okay, es ist jetzt nicht so lange haltbar
wie Christsstollen, aber kühl und trocken gelagert soll es laut Rezept bis zu
4 Wochen haltbar sein. Bei uns war es jedenfalls nach 10 Tagen noch
genauso frisch und saftig, wie am 1. Tag.
Für diejenigen, die jetzt auch auf den Geschmack gekommen sind, habe ich das
Rezept als PDF-Datei am Ende von diesem Post angehangen. Dann könnt Ihr es
gleich abspeichern oder ausdrucken, wie Ihr wollt.
Und nun heißt es auch schon wieder Abschied nehmen.
Mit einem letzten Blick auf meine wunderschönen Hortensienblüten...
...die ich letztes Jahr hab trocknen lassen, verabschiede ich mich also für heute von Euch.
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