.....jedenfalls für dieses Jahr,
nehme ich an der Aktion
teil.
Und schon wieder gibt es keinen Mord und auch keinen Totschlag von mir zu lesen.
Sondern eine Autobiographie.
Ich bin kein Fan von Komikern und finde Dieter Nuhr, Mario Barth und all die anderen die da versuchen einen mit, teilweise total dämlichen Sprüchen, die oftmals echt grenzwertig sind, zum lachen zu bringen, nicht wirklich erwähnenswert, sorry......
(nicht das Ihr jetzt denkt, ich kann über die nicht lachen, nein, aber freiwillig tue ich mir die nicht an)
Aber einen gibt es, den auch ich sehr gerne sehe und lese und höre...
Hape Kerkeling!
Ich lege Euch aber wirklich ans Herz, dieses Buch doch vielleicht zu hören, anstatt zu lesen.
Legt Euch Taschentücher bereit, Ihr braucht sie vielleicht und das nicht nur um Lachtränen zu trocknen.
In seinem neuesten Buch
erzählt uns Hape Kerkeling die Geschichte seiner Kindheit.
Eine richtige Rezension kann ich Euch leider nicht schreiben.
Bei "amazon" steht in einer Rezension ein Satz den ich gerne übernehmen möchte:
"Ich fände es anmaßend ein "Leben" zu rezensieren."
Mit ganz viel Witz bringt Hape Kerkeling einem das Leben der 60er/70er Jahre im Ruhrpott nahe.
Vielleicht fand ich es auch nur so witzig, da ich selbst eine Ruhrpott Göre bin und viele Anekdoten die er erwähnt, in ähnlicher Weise, selbst erlebt habe. Wir sind halt fast ein Jahrgang und noch heute schaffe ich es meine Mutter zu reizen, wenn ich im Ruhrpottslan mit ihr spreche :-)
Ganz viel Gefühl legt er an den Tag wenn er von seiner Mutter erzählt, die sehr krank war und sich, als er acht war, das Leben nimmt und wie er das miterlebt hat. Auch da räumt er mit viel Einfühlungsvermögen mit einer Krankheit auf die für viele keine ist.
Das sie Depressionen bekam, lag einzig und alleine nur daran, das eine Operation bei ihr fehlgeschlagen war. Heutzutage würde man von einem ärztlichen Kunstfehler sprechen.
Vorher war sie eine sehr lebensfrohe Frau und man denkt sofort, kein Wunder das Hape Kerkeling so geworden ist.
Und auch da kamen bei mir sehr viele Erinnerungen hoch, ich habe zwar noch eine Mutter,
aber seit 34 Jahren keinen Vater mehr und auch er starb keines natürlichen Todes.
Auch wie er uns mit ganz viel Herzblut von dem Rest seiner Familie erzählt, ist verdammt ehrlich.
Wenn er diese nicht gehabt hätte, wäre vielleicht eine Kinderseele zerbrochen und es gebe diesen wundervollen Entertainer nicht.
Zwischendurch habe ich sehr oft gedacht und auch laut gesagt:
"Mensch, das hatte ich gar nicht mehr so richtig auf dem Schirm, das wir zur Nachkriegsgeneration gehören!" Und unsere Omis, diejenigen waren, die während und nach dem Krieg, dafür sorgten, das unsere Eltern überlebt haben und das Zepter nicht mehr aus der Hand legten.
Mein Fazit:
Mit ganz viel Einfühlungsvermögen, Witz und Ehrlichkeit werden wir ganz oft zum nachdenken angehalten.
So meine Lieben, jetzt werde ich das Buch noch bei Nicole verlinken.
Dort findet man übrigens immer ganz viele tolle Buchvorstellungen,
wenn Ihr also noch Geschenke braucht!!!!!!!!
Ich werde jetzt ins Büro dackeln meine Arbeit erledigen und anschließend noch ein paar Plätzchen backen. So langsam kehrt die Ruhe auch hier ein.
Bis dann also meine Lieben
Macht es Euch nett
Eure Bettina